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Wenn der Herbst ins Land zieht

Unübersehbar sind die Zeichen. Der Herbst ist bei uns angekommen und beginnt unsere Welt in Farben zu hüllen.

Die Tage sind bereits deutlich kürzer.
In der Früh begrüßt uns der Morgennebel.
Pünktlich zur Tag- und Nachtgleiche wird es in den Nächten bereits deutlich kühler.
Die Blätter an den Bäumen beginnen sich zu verfärben und werden immer bunter.
Was für ein Leuchten, so fröhlich und schön.

Es ist, als wollte um uns herum alles noch einmal das Leben so richtig feiern, bevor die Pflanzen sich zurückziehen, sich zurückbilden und aus unserer Sichtbarkeit entschwinden.

Die Zeit, in der wir uns gerade befinden, ist eine Zeit des Feierns und des Abschiednehmens zugleich.
Wir feiern alles, was uns die Sommermonate schenkten, und wir feiern die letzte Ernte, die uns die Natur noch in diesem Jahr überlässt.
Und ein letztes Mal treten wir ein in diese Fülle, bevor wir uns von der Sonne verabschieden.
Jeden Tag ein Bisschen weniger Sonnenzeit.
So lange bis wir in der längsten Nacht des Jahres ankommen.

Dieser Rhythmus der Natur ist wichtig auch für uns Menschen. Die Natur lebt es uns vor. Nach der Betriebsamkeit der Lebendigkeit und der Fülle des Sommers brauchen auch wir eine Zeit der Ruhe, der Innenschau, Zeit zum Verarbeiten und zum Integrieren.

In unserer heutigen Gesellschaft scheint diese Phase kaum Beachtung zu finden. Dennoch ist sie für unseren Körper, unseren Geist und unsere Seele so wichtig. Wir brauchen Zeit die Erlebnisse, die Eindrücke zu verarbeiten und wir brauchen diese Zeiten, um zur Ruhe zu kommen, zu rasten und uns zu erholen.
Und mit der Erholung, der Ruhe, in der Stille finden wir wieder zurück in unsere Mitte.

Wir können dort die Stimme unserer Seele wieder wahrnehmen. Denn das geschieht am besten in der Zeit der Ruhe, wenn wir in unserer Mitte ruhen und uns Zeit nehmen ihr zu lauschen.

Auch wenn Wehmut aufkommt, wenn wir uns vom Sommer und seiner Sonne verabschieden, so werden wir ebenso von der dunkleren Zeit des Jahres reich beschenkt.
Es liegt an uns, ob wir diese Gelegenheiten nützen und ihre Geschenke annehmen.


 





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